Auszubildende der Altenpflege organisierten 14 Tage einen Wohnbereich
(November 2012)

Erstmals in der Altenpflege bekamen Auszubildende eine „Lernstation“. In Zusammenarbeit des Fachseminars für Altenpflege, Soest, und des Alten- und Pflegeheimes, Hanse-Zentrum in Soest, erhielten 18 Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr die Möglichkeit, über 14 Tage den Ernstfall zu proben.

Ulrike Ollinger vom Fachseminar für Altenpflege erklärte: „Unser Ziel war, dass die Auszubildenden einen Eindruck davon bekommen, wie komplex die Anforderungen an einen Altenpfleger mittlerweile sind. Eigenverantwortlich arbeiten und sich gegenseitig Feedback zu geben, war Sinn des Experimentes.“
„Als Auszubildende wird man schon ein bisschen geschont“, weiß Cornelia Gaßmann nach den Erfahrungen in der Lernstation: „Damit ist es dann nach dem Examen vorbei und dann muss man an alles denken und alles verantworten...“

Aufgeteilt in zwei Gruppen übernahmen die Auszubildenden jeweils eine Woche lang die verschiedenen Aufgabenbereiche in der Grund- und Behandlungspflege auf einem der Wohnbereiche des Hanse-Zentrums. „Eine Fachkraft stand natürlich immer für Fragen zur Verfügung“, betonte Maria Schönberg, Pflegedienstleiterin im Hanse-Zentrum.

Die Auszubildenden waren für die Erstellung des Dienstplanes und die Verteilung der Aufgaben, für die Gespräche mit Ärzten, Apotheken und Angehörigen zuständig. Ebenfalls gehörte die Beschäftigung mit dem Senioren zu ihren Aufgaben, mit guten Rückmeldungen: „Es war natürlich mehr los als sonst und die Bewohnerinnen und Bewohner waren froh darüber... vor allem, dass so viele junge Menschen da waren...“, wusste Maria Schönberg. „Viele sind traurig, dass wir jetzt nicht mehr da sind“, bestätigte Cornelia Gaßmann und fügte hinzu: „Dieses Projekt war sehr gut, aber schon fast zu kurz.“

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